Tuesday, February 01, 2011



Du hast die Wahl... bleiben oder gehen, atmen oder nicht
so sein, wie Du bist, oder versuchen Dich zu ändern.
Und warum nicht alles auf einmal?

Die Schwierigkeit liegt im so sehr sich selbst sein, dass es nicht mehr den gesamten Raum des Bewusstseins einnimmt und keinen Platz für anderes lässt. Genau hinsehen, aber dann hindurchgehen, wie durch einen Wasserfall, und draussen die Welt wieder ergreifen! Los!

Thursday, January 27, 2011

Wirbelspiel...


Völlegefühl. Von Gedanken. Bei mir dreht sich alles.

Es gibt Tage, vorallem in letzter Zeit, an denen ich zu viel in mir habe. Gedanken, die mir wichtig sind, gepaart mit Gefühlen und Erlebnissen, die genauso viel wiegen. Alles macht Sinn, alles will Verstand haben und ruft in mir "denk' mich, vertiefe mich, geh' mich an!".

Es ist wie ein kleiner Wirbelsturm von Blättern im Herbst, der sich plötzlich in einer Ecke, wo zwei Hauswände sich treffen, erhebt, weil die Luft sich erwärmt hat durch Sonne und Reflexion des Steinbodens...und alle Blättergedanken erheben sich auf einmal in Spiralen und sausen herum, bis die Kraft aufgebraucht ist und der Tanz beendet. Dann legt sich der Sturm und Ruhe kehrt ein. Und in dieser Spirale soll ich Eins wählen und weiterverfolgen? Die Gedankenrufe sind gleichmässig laut, schwellen gleichzeitig an, tösen harmonisierend von allen Seiten, sodass mir nichts anderes bleibt als dem gesamten Chor zuzuhören und den Gedankengospel zu erlauben ohne daran etwas lenken oder biegen zu können. Geschehen lassen, was innerlich statt findet. Es ist irgendetwas im Gange, was sich durch aufbrausende Erlebnistornados neu zu ordnen scheint. Es fühlt sich an als weht eine frische Brise in mich hinein. Es gibt Momente von Klarheit, wie die eines schneebedeckten Feldes, auf das die Wintersonne strahlt und auf welchem sich die Konturen verschärfen und der Waldrand unendlich weit weg aber gleichzeitig erreichbar nah scheint.

Die Richtung ist klar - nur noch nicht sichtbar. Solange ich versuche sie mit den Augen zu erkennen. Mit eichem Fokus und offenen Sinnen ergibt sie sich wie von selber. Offenbarung. Sie legt sich mir aus ohne meine Macht und Kontrolle in Anspruch zu nehmen. Die Möglichkeiten wachsen wie Bäume, junge Birken, Grasbüschel, Unterholz, Tannen, Gestrüpp. Orientierung gibt der Horizont als auch der Stand der Sonne. Der Wind kommt von hinten und bläst die Kapuze über die Augen, welche die Wärme erhält, ein wohliges Gefühl. Unterstützung. Ich glaube ich gehe den richtigen Weg. Sternenhimmel.

Aufgewirbelte Blätter wie Worte, die sich nach dem Sturm in kleine Gruppen sortieren und zu Ausdruck zu bringen versuchen, was die Bewegung der Luft an Staub und Bedeutung aufgewirbelt hat. An Denke und Gefühl. An Bildern und inneren Rührungen, die hinaus wollen in die Welt und sich im Ausdruck und in der Ausführung entwickeln wollen. Wie Frühlingsblumen, die unter der Schneedecke hervorkommen, wenn die Sonne den Frühling herbeischeint. Ich weiss, sie werden da sein, denn ihre Knollen sind schon vor dem Winter gepflanzt worden. Sie warten nur darauf, dass der Schnee schmilzt und sie dürfen; dass die Zeit reif ist. Sie schmücken den Tatenwald mit Farben von vielseitiger, erfüllender Schönheit. Kleine Kunstwerke.

Licht, Wind, Kälte, Strahlen, Zeit, Regen, Sterne, Farben, Feuer, Nahrung. Eindrücke der Landschaft und der Innenwelt, die sich wie ein Gemälde immer wieder neu ermalt und für kurze Zeit den Vorhang lüftet. Einblick.

Monday, January 24, 2011

von Geld und Gedanken...

Spontanerweise habe ich mich diese Woche entschlossen, beim YIP, Youth Initiative Program, mitzumachen. Der Wochenkurs hat das Thema "Geld, Buchhaltung, Budgetieren, die Finanzwelt" usw. Der Kursleiter ist Rembert Biemond.

YIP liegt 1,8 km von meinem gemütlichen Häusschen entfernt, übers Feld oder die Landstrasse endlang brauche ich ca. 25 Minuten zu Fuss zum Rudolf Steiner Seminar oder wie man bald sagen wird "Kulturcentrum Järna". Heute gehe ich gemütlich los, meine neuen Lappenstiefel an den Füssen (sie drücken noch ein wenig). Es hat über nacht geschneit, nur ein bisschen, aber man kann überall frische spuren von Tieren und Menschen entdecken. Vorbei am Unterstellplatz für die Autos der Nachbarn, an der Mülltonne (die Müllabfuhr hat uns letzte Woche vergessen, sodass alles überquillt, weiss und grüne Plastikbeutel mit Kompost und Hausmüll etc...). Den Weg der Einfahrt hinunter auf die Landstrasse. Hier habe ich die Wahl. Nach links liegt die Bushaltestelle, aber der Bus kommt nur alle halbe Stunde und ich kenne die Zeiten noch nicht genau. Nach rechts liegt der Wald mit dem Feldweg, der sich gut anbietet wenn es kalt genug oder warm genug ist. Heute ist es dazwischen, "mellan kallt", und so ist die zweite Option die matschigere. Also nehme ich die dritte Möglichkeit. Diese liegt vor mir und an mir selbst. Ich streck meinen Daumen raus. Nach ein paar Minuten kommt von hinter mir ein Auto und es ist unser Nachbar Anders. Er arbeitet am Kulturhus und fährt mich bis vor die Tür vom Vita Huset, wo der YIP Kurs um 9 Uhr beginnt.

Geld. Geld bewegt die Welt und trotzdem kann man mit Geld keine Liebe kaufen. Mit diesen beiden Statements anhand von Liza Manelli's "Money makes the world go round" und "Money can't buy me Love" von den Beatles steigt Rembert Biemond mit uns ins Wirtschaftsboot ein.
Und hier sind wir schon am Kernpunkt der Geldgeschichte angelangt. Ich komme mit der Frage "Wie können wir unsere Geldprobleme, das Missverständnis um das Geld, übrwinden, um richtig mit Geld umgehen zu können?" in den Kurs. Schon im ersten Satz höre ich den Ansatz einer Antwort: Wir müssen Geld denken lernen. Vorallem in Gegensätzen denken lernen. "Positionsspannung" halten zwischen Gegensätzen, die wir vielleicht sogar mit "Gut" und "Böse" betiteln würden, wenn Geld eine moralische Angelegenheit wäre. Wenn Geld die Welt bewegt, wenn Macht auf Geld gestützt ist, wenn die Systeme in unserer systematisierten Welt von Geld angetrieben sind, dann ist es ja offensichtlich ein wichtiger Bestandteil useres gesamtgesellschaftlichen Lebens. Dann müssen wir damit umgehen lernen um mit der gesamten Gesellschaft umgehen zu können. Wenn wir uns nicht alles erkaufen können, was Wert hat in der Welt, woher kommt denn dann der Wert, den wir Dingen zuschreiben? Und warum versucht die ganze Welt ständig, diesen anderen Wert mit dem Geldwert zu vermischen? Geld ist dafür da, wofür es da ist und Liebe ist nicht für Geld oder Geld für Liebe da. Wie entstehen unsere Werte und wie kommt es, dass wir das Geld zum Feind erklären, wenn unsere persönliches Wertebewusstsein nur nicht korrekt ist?
Meistens ist es so, dass wir dem Geld eine Schuld aufbürden, weil wir es gerne hätten aber nicht haben. Vorallem wenn andere es haben mögen wir das Geld noch weniger.

Mir gefällt der Geldunterricht sehr. Buchhaltung zum Beispiel. Das ist doch wie Tagebuchführen nur mit Zahlen. Nur, dass ich im textlichen Tagebuchführen wesentlich mehr Erfahrung habe. Es dünkt mich sehr schwer, mein Leben in Zahlen herunterzubrechen. Dafür ist es umso eifnacher, emotional nachzuverfolgen, wie es mir ging in letzter Zeit.
Wieviele Stunden investiere ich in was? Wieviele Kilos von was nehme ich täglich zu mir? Wieviel Geld gebe ich aus? Es sind diese kleinen Dinge, die nachher die Bilanzen füllen und die man sehr schnell vergessen hat. Vielleicht kann ich mich genau daran erinnern, woher ich glaube, dass mein Geld kommt. Ich habe ja im letzten Monat eine gewisse Summe von einem Buchhalter eines gewissen Kaffeehauses auf mein Konto überwiesen bekommen. Das Geld, was ich also jetzt grade ausgebe, kommt vom Kaffee. Und den Kaffee habe ich letzten Monat gemacht, damit ich diesen Monat hier sein kann. Gut.
Nun aber, wo geht mein Geld hin? Wenn ich es versuche aufzuschreiben, komme ich langsam durch die letzten zwei Wochen hindurch und finde es heraus. Dann bleibt noch das übrig, was in Bar auf meinem Schreibtisch liegt und alles ist mehr oder weniger genau. Wenn ich mir nun anschaue, was ich da aufgeschrieben habe, so sehe ich die Eckpfeiler meines Lebens. Die mir erlauben die Tage zu erleben, die ich in den letzten zwei Wochen erlebt habe. Mein Leben in Zahlen. Warum denn nicht. Zahlen, Worte, Bilder, Töne. Wenn man den Zahlen das Unangenehme nimmt, was man ihnen vielleicht gegeben hat, weil der Mathematikunterricht unangenehm war (und die Zahlen waren da bestimmt nicht dran Schuld, denke ich ziemlich genau 8 Jahre nach meiner letzten Mathestunde) dann sind sie ein wirklich angenehmes Medium, mit dem man das Leben messen, beschreiben und festhalten kann.

Am Ende der ersten Portion Geldunterricht bekommen wir die Aufgabe mit in den Tag, uns Gedanken darüber zu machen, was der richtige Preis für etwas ist. Wertefrage. Wann bezahlen wir zu viel, wann zu wenig? Was ist uns was Wert? Wann bekommen wir etwas geschenkt? Meine Eingangsfrage ist anfänglich schon an diesem ersten Tag beantwortet. Wenn ich dem Geld die Schuld nehmen will, muss ich denken lernen. Klar denken. Gegensätze aufeinmal denken können. Meine Werte richtigstellen. Das Geld harmlos sein lassen um es wirklich einsetzen zu können. Bewusstsein ist das Schlüsselwort. Das Geld kennen, damit es mich nicht verwirrt. Ordentlich sein mit dem Geld. Wie Rembert sagt: jede Entscheidung hat ökonomische Konsequenzen. Das ist vielleicht die grösste Herausforderung.

Sunday, January 23, 2011

Es ist Zeit.



So. Es ist Zeit. Zeit, Zeit zu haben. (Schön, wie das aussieht, drei mal Zeit nebeneinander!) Zeit auch, wieder zu schreiben. Es ist nicht einfach, diesen Blog zu füllen mit dem, was man wirklich teilen will, auf die Weise, die man selber auch gut findet. Da sind die Sprachen. Schreibe ich auf Deutsch, lesen es nur die einen, schreibe ich auf Englisch, lesen es ein paar mehr, aber ich kann nicht all das sagen, was ich auf Deutsch hätte sagen können. Es ist einfacher auf Englisch, aber nicht genügend.
Also. Heute auf Deutsch.

Anstatt einen neuen Blog zu erfinden habe ich diesen alten mal wieder neueröffnet. Manchmal ist es schön zu sehen, wie alt er schon ist. Die verschiedensten Zeiten habe ich hier festgehalten und wenn ich so zurückschaue oder durch meine eigenen Blogs browse erlebe ich oftmals die ein oder andere nette Stelle meiner vergangenen paar Jare nochmal. Das eine mal war ich "the Lady K", das andere mal "Kathafly", oder auch "madame katha". Letztens wollte ich mich in Prinsessa Katha umbenenne als mir auffiel, dass ich vielleicht zu alt bin für solche Spitznamen, oder zu geniert geworden bin? Kathalika Loo auf facebook ist mir auch nicht mehr ganz geheuer. Aber einen echten Namen im Netz benutzen? Klingt nicht so toll. Sehen wir dann, was mir einfällt, welcher Name mich auch in Zukunft schmücken will oder soll.

Zeit. Vergeht langsamer wo ich bin. Richtet sich nach Sonne und Mond und Schnee und Einfachheit. Zeit. Atmen und dasein und geniessen und lesen und schreiben und denken. Überlegen. Gehen lassen. Zeit haben zum Sein und nichts tun. Zum gesund sein. Zum Klar sein und wenn nicht klar dann garnicht da sein wollen und doch dasein und es aushalten müssen bis das Klarsein wieder da sein kann. Einfach sein. Mit Vergnügen!

Friday, September 24, 2010

Through Europe in a day.
I am in Venlo. The moon is almost full, round, huge,bright, radiant. The Venus just next to it above the horizon. It feels like Summer althought we are approaching the end of September. Today was a radically sunny day, it seem like everywhere in Europe, not only in Basel,w her emy journey started this morning.
And here I am. My bag is too heavy, as always. My route is diverted, as always, and I am in a place far away from home or destination, climbing a temporary railway bridge staircase that is almost too steep for being stairs, it should be called a railway bridge ladder... The metal under my feet creacks with every step I make, beneath the metal there is a gorge, a concrete canal that will once be the new road, today it looks like the perfect place to jump into if suicidal because the concrete seemes to still be runny. Building site under my feet, building sites everywhere I look, but I feel extremely lucky, well in place and perfectly happy. I hitchhiked from Basel, heading towards Berlin, today and ended up in Maastrich and then Venlo (The Netherlands) by local train.
What happened? I am not sure. I only know that I made one decision and then the next and there it unfolded, a perfectly unplanable journey and a perfectly suprising day. I have not felt this safe and calm in a while. Only on entering the real world of trains and bankmachines again I became stressed because all of a sudden the speed of time was enhanced again. Is it stress that makes it stressful or does being stressful create stress? I wonder why systems such as timetables, fixed routes, bankmachines that calculate exactly how much, clocks that tick tick tick exactly how many minutes they are told too, are such a pain for human beings. I am convinced our real being doesn‘t actually fit these systems. We run into them left and right and wonder constantly why we get bruised and stressed? My own being has just been released from any systems and the stress they create for a whole day. I went straight into the blue because that is all you can do when you hitchhike and came out of the blue 4 european countries later in order to find myself observing the ratracing system that had been going on without me for almost a day and then being drawn right back into it:
I need to get to Berlin by 6 am tomorrow morning. That is a deadline because somehow my life as it is belongs into the system of ticking time myself. I am flying to Sweden at 8, that is a fixed schedule. I have a meeting at 11 by a yellow villa to drie a car to Stockholm to speak to a class in a school. Impossible to miss. But between me and Berlin are about 700 km German highway or traintrack that I am not on yet. So I could have stressed and ran with my bag from station to station and platform to platform spending money that would have possibly made my journey ecoogically more balanced, but that would have made me extremely stressed as I have seldomly been on time at the chosen destination when using the train (in Germany). I could have done all that. But I didn‘t. My decision was to take it the unusual way and call the one person that is even more spontaneous and crazy than me: My Mother.
I asked her simply: Dont you feel like going on a road trip to Berlin tonight? My Mother lives an hour North of where I am now, also an hour closer to Berlin than the Hotel bar I am sitting in at this very moment writing these words. But my mother is unconventionally fun and I know the feeling she must have right now: a jumping heart, oh, there is so much fun in spontaneity, and so much fun in doing the impossible, with her daughter, whom she doesn‘t often see. The energetic awakeness that comes out of this jolt of joy, that will result in deep tiredness after we have arrived in Berlin (which is the moment in she will go to sleep for a few hours and then drive right back home), the feeling of enthusiastic craziness and of exciting vitality! Yeah, let‘s go. So here I sit, in the middle of nowhere, really, a border town between Germany and Holland, here young spanish boys pass by and ask for Coffee shops, so it is definitely still Holland...where the Dutch trainticket system and the German trainticket system don‘t co-relate, a real boarder town, where no one tells you clearly what is on the other side of the border...because it is different systems that operate in different countries and towns and places...but couldn‘t they at least be compatible? Of course there is always asking the people and then you notice that they are the sweetest bunch ever. Helpful and charming. Dutch people. For sure. And definitely compatible!

Wednesday, July 07, 2010

Berufe, was bedeutet das heute noch?

Auf dem neuen Markt der Möglichkeiten (früher: der Arbeitsmarkt) zählt heute anderes als Abitur, Bachelor, NC.

So sollte es wenigstens sein. Denn was ist wirklich wichtig für die heutige Welt? Alten Wegen folgen oder neue Wege auftun? Können wir gesamtgesellschaftlich so weitermachen wie bisher?

Letzten Monat traf ich auf einen guten Freund und Mentor, im mittleren Alter, zufrieden, aktiv in der Organisation die seinen Idealen entspricht, immer wieder unterwegs in der Welt, auch um zu Photographieren, was neben den Geisteswissenschaften und dem Finanzwesen sowie der Pädagogik sein Wissens- und Interessenbereich ist. Ein Mann mit Format. Sein Name Mats.

Ich fragte ihn in jugendlicher Verzweiflung was er glaubte was mal aus mir werden würde, da ich mit 25 Jahren immer noch nicht studiert habe. Da sagte er nur: Aber ich habe auch noch nicht studiert!

Nun war ich platt. Jemand, der erfolgreich mehrere soziale Einrichtungen gegründet hat, ein erfülltes Leben führt, viel reist, viel weiss, und ständig mit immensem Interesse auf die Welt und die Menschen zugeht hat auch nicht studiert? Aus mir kann also durchaus etwas werden!

Der Weg ohne klassisches Studium aber mitten ins Lernen hinein?

Das Leben ist eine Universität. Die Studienmodule sind gestützt auf Wissensdrang, Interesse für die Welt, Mut, Geduld, Ausdauer, Kreativität. Die Methode ist meistens eine praktische Tätigkei, durch diese Aufgaben entstehen und Erfahrungen gesammelt werden.

Die Projekte, Seminare, Aktivitäten, Workshopeinheiten: Alltag, Beziehung, Kunst, Gesellschaft, lebendig sein, Konflikte, Misstände, Lösungssuche, Teamarbeit, Reflexion, Intuition,m Risikofreude, Vertrauen...

Am Ende bekommt man einen Bachelor im Ich-Sein und dann einen Masters und steht als interessanter, entwickelter, offener, flexibler Mensch in einer Welt, die nichts mehr braucht als neue Ansätze und Menschen die diese neu ansetzen, Menschen, die tun wollen!

Sunday, May 02, 2010

Am Ende vom ersten Mai wird mir klar, der MAi sit da! Wow! Jetzt wird es bald Sommer und ich hab noch den Winter in den Knochen. Vor einer Woche und ein paar Tagne war ich noch in Argentinien, meine Einstellung ist: Zuhause ist es kalt, ich fliege weg in die Wärme. Aber das ist jetzt nicht mehr so. Es ist warm zuhause. Trotzdem kann man krank werden. Erkältung weil ich die Wärme zu früh ernstgenommen und in den letzten Wochen zu viel geschuftet habe. Aber ein Ruhetag tut gut. Bringt Gedanken und Zeit zum lesen und zwar ein ganzes Buch über Tanzen, Tango, Ballett und Buenos Aires, Argentinien. Und dann das Horoskop. Mal wieder korrespondiert es wunderbar mit meinen aktuellen Tagebucheinträgen.

SAGITTARIUS (November 22-December 22)
Those born under your sign tend to be some of the boldest in the neighborhood, but then you pay for it with a deep, abiding insecurity. Which one is really you? Well, the two spheres of consciousness co-create one another. Anyone with a shred of spiritual awareness, and you definitely qualify, has noticed a few times that the human ego is extremely frail and terrified of its own potential lack of existence. There are those times when you recognize that what we call life is about as solid as taking a ride on a soap bubble that can burst at any moment. And what is beyond that? What is the existence beyond the ride on the bubble? You’re vividly aware of this dimension as well, and it’s where some of your most useful information comes from—you know, the stuff that “you don’t know how you know it, but you do.” Chiron in Pisces is here to help you tap into the mystery of your inner core. It’s here to remind you of what is beyond the transience of experience. Most significantly, Chiron will remind you that the basis of your reality is not your ego structure and all the ways you try to define yourself, but rather your growing awareness of your soul. I don’t mean soul in the mystical sense, but rather the most pragmatic: your inner being and the actual foundation on which your existence is built.

Jetzt noch den Tag mit einem Bad beenden und wiede ins Bett und der Sonntag wird gesund und munter, hoffen wir's. Es ist Mai! Frühling! Offiziell dürfen wir jetzt Erdbeeren und Rhabarber essen!! Oh schön!!

Monday, April 19, 2010

Argentina...es muy lindo.
I cant describe it.
Es ist schwer zu beschreiben. Es riecht nach Eukalzptus. Es ist feucht und warm. Viele Baeume, Haeuser ins Baumdickicht gebueckt, hinter Mauern. Viele Hunde. Die Strassen sind am ersten Tag ein Morastsee, weil es aus Eimern geschuettet hat. Die sonne trocknet sie langsam aber sicher aus. Der Boden ist wunderbahrer Lehm, tonartig, rot. Die Strassen sind unbefestigt. Die Haeuser selbst gebaut, von Kuenstlern. Lebenskuenstlern, ohne Waschmaschiene aber mit grossartigem Geschmack. Altes ist weiterhin in Gebrauch, Autos, Moebel, Kuechengeraete, alles was man bei uns auf dem Flohmarkt findet, Emailletoepfe, rustikale Einrichtungen...und ein Swimmingpool. Menschen mit gepraegten Gesichtern. Braune Haut, es war bis ketzte Woche noch Hochsommer. Schoene Menschen, geschmackvoll, interessant, stark, laut, froh, warm, ernst, zuvorkommend. Schnelles Castellano. Mate Tee. Suesse Croissants "Media Lunes" am Morgen. Dulce de Leche, Karamellkondensmilch, jeder Zeit.
Wir befinden uns in Maschwitz, einem Ort ausserhalb von Buenos Aires. Nicht auf dem Land, aber auch nicht in der Stadt. ein Dorf, un Pueblo. Mit einer der besten Eisdielen, die ich je gefunden habe. Ca. 40 verschiedene Eissorten, puuuhhh, welche versuchtman. Ein Viertelkilo oder lieber ein Halbes?
Reggaeton ist die Musik. Laut und wild. Lachen, langes Haar, wunderbare Augen. Exotisch aber auch bekannt. Ein Stueck Europa ist noch im Gesicht, aber der Rest ist vewildert, befreit, eigensinnig, schoen...

Argentinien laesst traeume wachwerden. La vida es una Milonga, das Leben ist ein Tanz, aber Tango, nichts anderes. Ernsthafte Leidenschaft, die nicht zur Droge wird und uns umwirft, denn sie gehoert dazu, sie ist Teil des Lebens, jeden Tag, nicht nur eine Stunde als Entspannungsuebung weil der Kopf brummt, nein, sie istueberall. Deshalb ist sie nicht besonders, sondern einfach da. Deshalb koennen die Menschen mit ihr umgehen und sie aus sich herausfliessen lassen, sie teilen, aber sich nicht in ihr verstricken. Eine geniale emotionale Uebung fuer Europaer, die von der Leidenschaft gern trinken, saufen und betrunken sich darin verlieren...Leidenschaft ist hier normal, deshalb faengt die Fiesta auch erst um 11 am abend an und geht bis um 6, egal wie alt man ist...Dehalb bedeutet ein Tango nicht, dass man danach ins Bett geht, sondern es ist nur ein Tanz.Wie ein Gespraech. Zu guter Mutik...

...

Sunday, March 28, 2010

verbundenheit...

Habe soeben mein Telefon mit meinem Blog verbunden, vielleicht schreibe ich dann manchmal von unterwegs...

Tuesday, March 02, 2010

Bald schreibe ich mal wieder etwas...

Wednesday, January 06, 2010

Ich wundere mich.
Über die Menschen, die mich umgeben. Basler. Nicht über die alten, eher über die jungen. Nicht über die Männer, eher über die Frauen. Nicht über viel, eher über genau eine Sache. Die Mode. Nun bin ich seit ein paar Jahren hier und genau seit sieben Monaten schaue ich mir die Basler genauer an. Und seit dem habe ich auch die Mode bemerkt, das trifft sich Retro oder Vintage, Punk, Grundge, Dandy, Madonna-Style, Rockig, siebziger achziger und vorallem neunziger Jahre...oder so. Aber vorallem sind es skinny jeans, oder auch leggins, Stiefelchen und grosse Oberteile, Strickjacken, Gürtel, Fellmützen, Handtaschen. Die Schuhe spielen ein grosse Rolle. Neben den Stiefelchen findet man spitz, geschnürt, klein, lack, oder auch nicht. Ballerinas waren im Sommer. Ballerinas haben Form geändert und sind auch im Winter. Eben spitzer.

Dann ist da noch das streifen T-shirt. Blau weiss, erinnert an Matrosen. Oder an Paris. Und fast jeder hat es. Oder schwarze Leggins, schwarzer Mini und irgendetwas mit Spitze, Pelz oder Perlen oben drüber. Oder Leoparden Muster. Hohe Schuhe. Und das verwunderlichste finde ich, dass das alles im Winter geht. Mäntelchen, halblang, von der Brust an ausgestellt, keine Tallie mehr. Genau, das ist es. In 2009 ging uns die Tallie verloren. Die Beine sind nun sichtbar, in Leggins (die über die letzten 12 Monate von dreviertel auf ganz lang wechselten) und die Tallie ist weg. Ist das nicht eher 60ger oder sogar 50ger Jahre? Oder Robin Hood?

Meine Frage ist, woher haben die das alle? Gibt es das beim H&M oder laufen hier wirkliche Shopper und Jäger herum? Früher gab es den Mantel mit goldenen Knöpfen nur aus zweiter Hand. Heute läuft eine 20 jährige, hochhackige Blondierte mit Scarlett Johannson Lippen, natürlich mit streifen Hemd und Strickjäcklein in mein Stammcafe und hat solch einen Mantel an. Ich wünsche mir dass sie die Knöpfe selber angenäht hat, oder dass er mindestens letzte Saison ist. Ich sehe ihr zu beim Rauchen, und merke, obwohl sie toll gestylt ist, eine Zigarette kann sie nicht wirklich halten. Zu jung. Das lernt sie noch, denn Souveränität kann man nicht im Friday-Magazin lernen.

Und die Brillen...die Brillen sind gross und hornig, Ray Ban halt. Meine ist nur mittelgross und deshalb looser. Naja, aber ich schaue mich auch schon nach einer grösseren um. Nach so einer, die aussieht wie die von meiner Oma. Aber aus Draht. Ich gehe davon aus dass Drahtbrillen im Frühling ganz gross rauskommen. So wie die von Atze Schröder, versteht sich. Kommt dann auch seine Frisur gross raus? Was noch zu sagen ist zu den Brillen: Der "Nerd", der Austin Powers Typ, der ist echt in grad. Bei den Männern. Mit Brusthaaren.

Oh, Brusthaare...die erinnern mich gradeaus an den Göteborgstyle, den ich bei den Herren in Schweden letzten Winter schon erkannt habe...enge Hosen, spitze Schuhe, Holzfällerhemd oder anderes Hemd, aber muss tief ausgeschnitten sein. Und Schnurrbart. Ganz wichtig. Und James Dean Frisur. Und Schal. Man(n) trinkt dann auch Rotwein anstatt Bier...am Anfang. Bis Man(n) und Frau merken, dass ihr Taschengeld doch nurnoch für Bier reicht.

Nun, zu meinem heutigen Outfit habe ich auch noch etwas zu sagen. Oder zu gestehen. Auch ich trage heute ein Streifenhemd. Eines, das ich mir heute früh noch enger genäht habe und welches ich schon seit 3 Jahren als Schlafanzugsoberteil benutzt habe. Mit meinem beigen Strickjäcklein (vom Brocki hinterm Bahnhof) passt es wunderbar zusammen.

Monday, January 04, 2010




C'est moi aujourd'hui...

Sunday, January 03, 2010

Da sassen drei Herren in einem Cafe
und sprachen vom Leben und lachten
Sie tranken Pastis und verstanden sich gut
und sagten sich, was sie dachten.

Es ging auch darum, dass man ja irgendwann
mal Kinder bekommen wollte
und dass sich das Leben dann Prioritär
um les enfants drehen sollte.

Mich hat es berührt, dass die Männer, so jung
solch ernsthafte Themen anschlugen
dass sie sich so tief und mit Wärme im Blick
mit Vaterschaftsplänen vertrugen

Mir lacht es um's Herz wenn ich daran denk
dass sie jung sind, genial und voll Liebe
denn oft bin ich traurig dass wir jungen Leut
nur mit Angst solche Themen vertrieben

Aber nein, ich glaub, ja,
ich darf hoffen sogar,
dass es nicht der Pastis,
der aus ihnen sprach, war,
sondern wirklich ein Stück ihres Lebens!

Friday, January 01, 2010

Fest angekündigt, für dieses Jahr:

Leben. Ich werde dasein. Ich werde kochen, lachen, schreiben, tanzen, lieben.

Rauchverbot. Das Rauchverbot kommt. Wir sind nun im Jahr, welches das Ende markieren wird für die Party, die wir heute kennen. Alles wird anders, die Luft wird rein.

Hochzeit. Meine beste Freundin wird heiraten und ich werde dabei sein.

Kaffee. Ich werde das ganze Jahr über Kaffee servieren, trinken, vergöttern.

Reisen. Ich werde reisen.
Vorblick, Ausblick, Einblick in ein Neues Jahr.

Was kommt? Das weiss man nicht. Es kommt aber immer etwas. Im Moment kommt es so schnell und vielseitig und wechselnd und vergänglich, dass ich mich manchmal kaum hineinstürzen mag damit es nicht zu schnell endet.
Es. Das Leben, Begegnungen, Träume. Begegnungen.
Du bist ein schöner Mensch, ich sehe Dich von weitem, Du kommst näher, so nah, dass wir unsicher werden, Augen sehen, Münder lachen, Hände machen Gesten...und wir rauchen am Zigarettenautomaten und alles fliesst uns durch die Finger wie Sand, feiner Sand. Man kann es nicht festhalten. Es ist ein Spiel, und immer die Angst es könnte Realität werden.

Opportunidades. Gelegenheiten sind wie Fotografieren. Kurz blitzt es auf und schon ist wieder alles anders. Man kann sie ergreifen aber muss es nicht, man muss sie erhaschen, aber darf sie auch nicht zwischen den Fingern zerquetschen, wie Schmetterlinge. Oder Seifenblasen?

In meinem Kopf rumort mein Puls, oder ist es der Kühlschrank? Der Schwarztee? Der Alkohol von gestern Abend? Oder fühlt sich das so an wenn das neue Jahr ankommt? Beginnt eine neue Zeit am 1. Januar 2010?
Jetzt hab ich keine Worte mehr.
Sie sind aufgebraucht.

2009, zwölf Monate, zwölf Worte, die "das Göttliche" beschreiben, jeden Monat etwas anders. Vertrauen im Januar, Liebe im Februar, Licht im März, Kraft im April, Wärme im Mai, Ehrlichkeit im Juni, Zärtlichkeit im Juli, Gesetzmässigkeit im August, Ruhe im September, Weisheit im Oktober, Balance im November und Mut im Dezember. Wo habe ich nur diese Worte her? fragt es sich heute mittag am ersten Tag des neuen Jahres während im grauen Innenhof der Regen die Rinne herunter tropft und strömt und plätschert?

Aus mir selbst.

Und nun?
Was mache ich im neuen Jahr ohne Worte? Wie finde ich einen Halt der über allem steht und mich durch den Monat bringt?

In mir selbst?

Monday, December 28, 2009

Krank sein
Krank sein
Krank
sein.

Je suis malade
Jag är sjuk
I am ill
Estoy mal

aber nicht mehr lange.

Saturday, December 19, 2009

Dezember kam mit Mut.
Mut, das Wort für diesen Monat. Mut, loszulassen, Mut, das anzunehmen, was ist, und es nicht verändern zu wollen. Mut, gradeaus zu schauen, und mein Ding zu machen. Mut, ich zu sein, ohne Zweifel. Je ne regrette rien! Mut, über meinen Schatten zu springen so wie heute, und einfach so wie ich bin auf Menschen zu zu gehen. War auf einen "Home Flohmi" eingeladen, in der Nachbarschaft, in eine Mädels WG, die eine wunderbare Wohnung haben. Allein ging ich hin, schüchtern, ja, die Basler Mädels machen mich manchmal ganz still. Aber in mir ruhend auch. Und tolle Sachen gekauft habe ich. So haben wir uns alle gefreut an dem Ereignis und ich musste mich noch nicht mal vorstellen, bin einfach rein, Hallo gesagt, und in meinen Gedanken geblieben. Trotzdem ein bisschen Kontakt mit den Menschen, aber natürlichen, nicht den "small Talk"...

Mut also. Mut auch gestern Abend mit Salome , einer tollen Freundin, auf eine Party voller "fremder" Menschen mit zu gehen und gleich voll integriert zu werden. Weil ich da war und mich daran freute. Und weil ich über meine Schatten sprang. Und weil ich wahrscheinlich nett bin und gut in einen Raum hineingehen kann. Aber Mut brauchte es.

Mut eine neue Chance zu sehen und anzunehmen. Der Chef der Kurierzentrale braucht eine Köchin für die Kuriere, mittags. Ich könnte mir vorstellen, dass ich für sie manchmal koche. Denn ich koche gern für Menschen, die Hunger haben. Und Kuriere sind Menschen, die den ganzen Tag am Limit ihrere Kräfte die Gesellschaft bedienen; einen Service leisten, den Menschen brauchen, von A nach B und schnell und immer schnell sein müssen, wollen, können. Und das macht Hunger. So wie ich selber gern im Service schaffe, da ich weiss, wie sehr wichtig der Kaffee für unseren Alltag ist, würde ich gern die Kuriere, die einfachen Helden des Alltags, bekochen. Unter dem Segel der "Götterspeise", meinem Catering Namen; ein Catering, das immer nur in besonderen Situationen stattfindent.
Zum Besipiel im Januar, 3 Wochen lang in Dornach, für 15 Landwirte die sich fortbilden. So wie immer wieder privat, im Kleinen, und irgendwann dann im Grossen, auf Jugendtagungen, im April, im Sommer, und mehr. So zum Beispiel hoffentlich auch bald für die Velokuriere. Götterspeise fängt an!

Mut auch, einem Mann zu sagen, der mein Liebhaber war, dass ich ihn gut gehen lassen kann, weil er sich grade verliebt hat in eine, und er mir wichtiger als guter Freund ist als als Liebhaber. Wichtiger als Person, die glücklich wird in der Liebe, und nicht als das, was wir für einander hatten, ein sporadisches Wärme geben in der gemeinsamen Einsamkeit. Mut, diese Position einzunehmen und zu behalten, ohne mich fallen zu lassen und an ihm etwas auszuleben, was andere Menschen in mir hinterlassen haben...Mut zur ehrlichen Ehrlickeit, zur graden Gradlinigkeit, zur klaren Klarheit und obwohl viel Alkohol und späte Nächte im Spiel sind, Mut zum bewussten Bewusstbleiben in jeder Situation.

Und Mut zur Einsamkeit. Am Samstag Mittag aufwachen, verkatert, allein, im halbdunklen Winterzimmer, und die Leere zu spüren und wirklich zu erleben. Zu weinen oder nicht und dann aufzustehen um kleine Dinge zu geniessen. Langsam, in mich versunken überlegen ob ich mich noch an alles vom letzten Abend erinnere? Langsam die Zigarettenraucherinnerung abstreifen, duschen, gutriechen, warme Füsse, und draussen vor dem Fenster die Tramschneewirbel beim Haarekämmen sehen. Träumen. Und Herbert Grönemeyer singt "Glück"...

Mutige Weihnachten! Vorher noch Familie besuchen, an Weihnachten alleinsein, vielleicht Fondue mit Freunden, dann allein. Und arbeiten. Und einfach weiterleben. Und am Tag danach brunchen, mit allen, die wollen! Das wird gut! Und dann kommt Besuch, und das neue Jahr. Schön!

Tuesday, November 24, 2009

Tag weiss nicht wieviel...wieder zuhause.

Uff. Geschafft.
Das wunderbare Land Südafrika verlassen, mit Freude am Gehen, da das Dasein so durchwachsen war. Unschlagbare Landschaft, nette Menschen, so viel zu lernen. Politische Herasuforderung, menschliche Herausforderung. Psychische auch. Mein eigenes Kopfkino als auch das von anderen auf mich projezierte. Alte und neue Geschichten. Probleme haften an einem wie Kletten, auch über lange Zeit. Aber vieles konnte ich sortieren und neu ordnen. Uff. Geschafft.

In der Schweiz leben ist so einfach im Gegensatz! Ich komme da an und Daniel holt mich vom Tram ab. Schöneres kann es nicht geben, als mit offenen Armen empfangen zu werden. Die Mitte, mein wunderbarer Arbeits- und Lebensplatz! Und die Leute! Und dann das Zuhause. Die Hülle. Sofort tauche ich in das Zuhausegefühl ein, das, was mir überall anders fehlt. Basel, das Trinkwasser, der Espresso, meine vier Wände. Wow!
Und Internet. Die ganze Zeit.

Ich bin eben eine Europäerin!

Auch wenn dieser Ort mich langsam so gut kennt dass ich mich nicht mehr nur als brilliant präsentieren kann. Das passiert ja schnell mal im Urlaub. Da denkt man das Leben wäre einfacher wenn man woanders hinfährt, aber bleibt man eine Weile zu lange holen ein die Schweren von zuhause doch wieder ein. Naja, manchmal geht das auch schneller. Die Welt ist eben klein und man kann sich vor nichts verstecken. Also ist es besser dem ins Gesicht zu schauen. Wo Probleme sind ist Realität. So ist das Leben. Und mit Vorsicht, Geduld und Liebe gehen sie vielleicht irgendwann vorbei.


Im Moment wohnen 7 französicher, deutsche und schweizerische Steinmetze (Tralleiur de Pierre) bei mir, für die Oloid-Woche.
Und ein Hund.

Mein Horoskop ist sehr rätselhaft aber spricht von Balance, was ja das Wort des November ist. Interessant...bin ich balanciert? Denke schon. Balancierend wie der Hochseiltänzer. Zwischen Gut und Böse, nicht hier nicht dort. Zwischen Gestern und Morgen. Jetzt. Zwischen Glück und Unglück...noch...immerwieder...balanciert.

Am Samstag werde ich 25.

Thursday, November 12, 2009

Ein Versuch...ein Tagebuch...Tag Sieben

Heute habe ich den ersten Espresso mit Geschmack gefunden. In der Petit Boulangerie um die Ecke. Der Barista macht dne Kaffee mit so viel Sorgfalt, presst das Pulver so schön und ordentlich in den Kolben, nimmt sich beinahe alle Zeit der Welt...und wenn er dann die Milch nicht zu heiss aufschäumt, dann kommt da ein wunderbarer Cappuchino zustande. Und der macht Lust auf Espresso pur, mal sehen was da geschmacklich drin ist. Ja. Der ist rund. Nicht so sauer wie alle anderen. Nein, viel besser. Ich denke eine andere Röstung, eine gemischte Bohne vielleicht? Er ist der erste Barista mit dem ich hier spreche der mir von der Robusta Bohne erzählt. Alle anderen kennen oder haben nur die Arabica. Ich bin froh.

Mehr bald...