Wednesday, September 30, 2009

Dies ist mein 150. Post. Wow. Nicht schlecht, oder?

Dieser ist auch nur ein Nachtrag. Ich habe nun mit den Chefs, die ich im letzten Post beklage, gesprochen, ein langes, ausführliches, tränenreiches (meinerseits), auch etwas aufklärendes, Verletzungen erkennendes, Schuld zuweisendes, Gespräch. Mit meinem Chef 1 und Exfreund und mit dem Chef 2. Es ist so vieles vermischt in dem ganzen, all der Druck, der sich aufbaut, wenn man dem Chef 1 gegenüber versucht Mitarbeiterin zu sein, es aber innerlich von Exfreundinseiten her drückt...und immer wieder der vergebliche Versuch, das ganze zu trennen, Arbeit und Beziehung zu trennen. Unmöglich. Wie der Chef 3 früher gerne schon mal sagte (er kennt unsere Kämpfe schon aus der Vergangneheit): Art is Work is Love is Art, oder Work is Art is Love is Work. Der Chef 3 hat sich kürzlich dann von seiner Frau getrennt. So weit so gut...wenn ich die Fakten, wie sie sind, in Betracht ziehe, dann kann ich nicht mehr ungetan und unerlebt machen, was ChefExfreun und ich miteinander an Geschichte haben, da gibt es nur das nach vorne. Entweder weg, oder einfach weiter. As best as we can!

Ich habe erfahren im oben genannten Gespräch, dass sie mich eigentlich gut fanden, in der Küche. Und kann es schwer glauben. Ich habe auch erfahren, dass ich einen Charakterfehler habe, aus Verletzungen Macht zu kreieren. Bin ich k.o., bin ich in dei Ecke gedrängt, bin ich in Angst oder Verletzt, kommen meine Krallen, aber hinten herum. Dann verdrehe ich scheinbar Realitäten, projeziere Stimmungen auf andere, verstehe falsch und fälle falsche Urteile. Um die Macht zu behalten. Uff. Wie wird man so was los? Machttendenzen aber auch übertriebene Selbstkritik, Arroganz, Egoismus. All das stellt mein Mitmensch in mir fest.

Wie soll ich da jegliches Lob glauben?
Und Selbstbewusstsein und Demut üben?
Je ne sais pas!

Tuesday, September 29, 2009

Die Ruhe des Septembers trat am 28. September ein.
Nachdem ich mich zwei Wochen lang daran überarbeitet hatte, in der Mitte die Cantina zu schmeissen, am Wochenende noch Schichten abzuarbeiten, und insgesamt 4 Wochen lang keinen einzigen freien Tag zu haben (weil ich unteranderem beim Fussballtournier der mitte dabei war, für die Herren buk und sie unterstütze mit Gebrüll); nachdem ich zum Ende der Cantina Zeit hin mehrere Male vergeblich versucht hatte, zu verstehen, warum es mich so sehr auslaugt in der Cantina, und auch den Versuch, mal mit den Chefs darüber zu sprechen, was nicht richtig läuft, aufgegeben hatte...danach habe ich einfach nachgegeben, aufgegeben, meine Kräftelosigkeit zugelassen und mich fallen lassen.
Ich habe erneutes Arbeiten in der Küche in der nächsten Woche erstmal verneint, abgesagt, gesagt dass ich Frei brauche. Ich habe aber auch angeboten, dass, mit dem richitgen Vorlauf, Planungs/Vorbereitungszeit, mit der Unterstützung der Chefs (innerlich, wohlgemerkt), dass ich es mit solchen Voraussetzungen nochmal versuchen würde. Aber die Chefs haben keine Zeit für solche Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter, sodass ich nun also frei habe. Gleich zwei Wochen, da sie kurzerhand entschlossen haben, die Cantina 2 Wochen lang zuzubehalten. Das habe ich dann erfahren als ein Poster aufgehängt wurde. Das bedeutet natürlich auch, dass ich nächste Woche, in der zweiten Woche, auch frei habe. Bzw. keine Schichten. Also keine Stunden, also keine Kohle. Ups, da haben die Chefs wohl mal wieder vergessen, dass ich auch Bedürfnisse habe. Was ist hier los???? Und heute früh sprach ich einen Chef darauf an, und er hatte nichts besseres zu sagen als "Du kannst mich mal".

Mir gehts aber gut. Ich habe frei und komme langsam wieder zu mir. Bin übers Wochenende nun auch noch Single geworden, und sehe mich einen neuen Raum betreten, mmhh, so neu nicht, denn letzten Herbst betrat ich auch einen solchen. Diesen Herbst jedoch betrete ich diesen Raum ganz allein. Nur mit mir. Das wird gut. Ich kann wieder atmen. Ich kann bei mir sein, ich kann tanzen, ich kann den Herbst geniessen! In Ruhe!

Das Wort für den Oktober ist Weisheit. Uff. Noch so ein schweres Wort. Ich bin mal gespannt, werde ich der Weisheit begegnen, sie mir? Werde ich sie in mir finden oder in anderen Menschen? Am 19.Oktober fängt mein Backpackers-Kurs in der Jugendektion an, ein Kurs, um mich meinen Fragen an das Leben zu widmen. Ich werde Gespräche führen, ich werde malen, ich werde schreiben, tanzen, kochen und mich meiner Kreativität widmen. Möge der Herbst kommen, mit allen Schönheiten und Schweren...Ich bin bereit!

Monday, September 07, 2009

Der September kommt mit Ruhe, innerlich, und mit Abschied vom August, der so wunderschön sommerlich war...
En spezieller Sommer war dies. Ein sommer für mich. Ein Katharina-Sommer.
Ich bin sehr dankbar, dass er so war, dieser Sommer!
Ich freue mich auf den Herbst! Wind, Blätter, der Rhein dunkel, wie Blei, heisse Schokolade mit Sahne, oder auch nur warme Milch mit Honig...Kürbissuppe! oh Ja!!...

Wednesday, September 02, 2009

Hätte ich eine Kamera würde ich in diesem Moment anstatt zu schreiben den Nachthimmel fotografieren. Am blauen Nachhimmel in diesem Moment steht der Mond, fast voll, und direkt unter ihm die Venus, zierlich und klar. Wunderschön.

Dies ist ein Moment für die Liebe, glaube ich. Ein Moment, in dem der weiblichen Energie, der Kraft der Emotionen, der Schönheit der Frau und des Mannes gedacht werden soll!

Ich tu dies nun in der Badewanne, mit Salbeiduft und weissen Rosen von unserem Balkon!

Tuesday, September 01, 2009

Es ist September.

Am Frühen Morgen des Ersten lasse ich ganz den kommenden Herbst auf mich wirken. Ich nehme mir vor, die letzten paar Tage und Wochen Sonnenschein hier in Basel vollends aufzusaugen, mein Herz mit ihnen zu füllen, damit sie ausreichen im Winter. Es stimmt ja nicht, dass im Winter garnicht die Sonne scheint. Auch im Herbst wird es sonnig und dazu noch wunderbar windig. Jedoch diese Sommersonne, die uns gestern nacht noch bis 1 Uhr wärmte sodass man eigentlich draussen schlafen hätte müssen, diese ist nun bald vorbei.

Im August stellte ich ein paar Gesetztmässigkeiten fest. Viele davon sind in meinem Tagebuch verschlossen und ganz die meinen. Ich fand auch einen neuen Freund, der mich nun in meinem Leben begleitet. Es ist etwas wie der Fuchs und der Kleine Prinz. Ein Freund, der Gedanken bringt, der inspiriert weiterzuforschen, der einen daran erinnert was man will. Ich werde den kleinen Prinzen mal wieder lesen!

"Adieu, sagte der Fuchs, und hier ist mein Geheimnis: Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt für das Auge unsichtbar."

September bringt die Ruhe. Ich werde die Ruhe erkunden, die ich auch im August schon in mein Leben brachte. Ich hätte an zwei von vier Wochenenden im August verreist sein sollen, habe jedoch beide abgesagt, aus verschiedenen Gründen, und bin daheim geblieben. Daheim in Basel, daheim im Idem Zusammenhang, daheim in der Mitte, daheim in der Sonne, daheim bei mir. Das bringt Ruhe. Das bringt September Ruhe. Jetzt bin ich gespannt, was alles aus der Ruhe entspringen kann.

Hier ist mein September Lied von einer Band aus Finnland, Freunde von mir.

Im August war jeden Tag wirklich Sommer. Ich bin jeden Tag ausser an drei Tagen geschwommen, wenn nicht einmal, dann zweimal. Ich habe meinen Hunger für Kreativität, Kunst, Tanz, Musik, die kleinen Wunder dieser Welt und des Lebens Schönheiten wieder entdeckt und gedenke ganz diesen auszuleben! Kommst du mit?