Tuesday, February 13, 2007

Offenes IDEM Treffen Essen

Es ist schwer in Worte zu fassen.

Eric und ich kamen am Samstag an die Essener Waldorfschule, so gegen 13:00. Wir waren früh dran, also sind wir noch einen Kaffee trinken gegangen, in Essen Stadtwald, in einem Cafe wo man per Bildschirm vom Tisch aus bestellen konnte.

Um 14: 00: die ersten Leute kamen an. Es waren einmal Teilnehmer und Eltern, die sich trafen um mit Eric zu sprechen, wegen dem Tanzania Workcamp. Sie setzen sich zusammen und trafen sich in einem der Klassenräume, die wir benutzen durften.

Eric war also so weit beschäftigt.

Wir benutzen 3 Klassen und die Küche im Lehrerzimmer. Es kamen immer mehr Leute, eine Gruppe aus Dortmund, die mit Jule kamen, Julia S., Flo und die Yumendo Jungs, und so manche Einzelperson, die durch die Idem Tour von uns wussten, oder durch andere persönliche Kontakte. Ein paar Eltern waren da, wollten reinschnuppern, Petra ist gleich die ganze Zeit geblieben, ein Vater hat seinen Sohn vertreten, um genaueres zu Fragen, was das Südafrika Projekt angeht.

Die erste Runde begannen wir aus der natürlichen Entwicklung heraus. Bald sassen wir einfach alle in einem Kreis, denn das war das, was der Raum von sich aus bot...ich wusste nicht genau, wie anzufangen gut war (aus dem geplanten Impuls wurde nichts, der kam später von selbst), so habe ich einfach hallo gesagt, und von allem Idem Menschen des Deutschland/Schweiz Büros erzählt, und warum sie nicht hier sein konnten. (Ganz liebe Grüsse von allen, das hörte man im Laufe der Zeit immer wieder!) und wir begannen eine kleine Vorstellungsrunde.

Viele der Anwesenden waren wirklich dort, weil sie Fragen hatten, bzw. irgendwo nicht zufrieden waren, in ihrem Dasein, und dies reflektieren wollten. Es waren fast alles Schüler, und dadurch kam viel Abi-stress zum Vorschein, auch schon bei 10. Klässlern. Die Yumendos waren da ein Aufrührungspunkt, die immer wieder sagten, Schule abschaffen, Abi ist nix, etc...

Flo hat mit uns ein Spiel gemacht, ich hatte ihn darum gebeten, eins zum Namen lernen und aufwärmen, das war schön. Es hat uns auch zum Lachen gebracht, etwas, was das ganze Treffen erhalten blieb.

Danach, es hatten uns noch ein paar Leute gefunden, haben ich dargestellt, was ich mit Open Space meinte, weniger wirklich die Methode, als die Art und Weise miteinander umzugehen... Es war ziemlich schnell klar, und wir sammelten Themen. Es hatte sich schon vor der Anfangsrunde stark gezeigt, wo das Gespräch hingehen würde, einmal musste Jule dringend über Fundraising sprechen, und Julia S. war stark mit ihrem Thema Generationstreffen beschäftigt und präsent, also gingen nach einer Runde Kaffee 2 Gesprächsrunden los, mit dem Vorausblick auf noch 2 vor dem Abendbrot, die dann aber nicht zustande kamen, weil sich zum einen Alex dagegen entschied, seine zu beginnen, und die andere auch nicht begann, weil die ersten noch unterwegs waren. Das war bis zum Abend essen.

In der ersten klein Gruppe (wir waren insgesamt 22 Leute, und waren fast genau halbiert) an der ich teilnahm, Fundraising mit den Südafrika Leuten, stellten sich schnell die einzelnen Teile der Gruppe heraus, ein Matthias, der einfach gerne und viel redet, auch weniger reales und konkretes, aber der trotzdem immer wieder wahnsinnig viel Feuer in eine Unterhaltung wirft, nicht nur gutwilliges, auch kontroverses...Alle sind dem Thema wohlgesonnen, auch die, die nicht selbst mitfahren. Bis ich mich zum kochen aufmache, entsteht einfach eine Sammlung, was man noch machen kann, zum Gelder finden, für das Workcamp in Hermanus, bzw. alle 3 Workcamps in Südafrika.

Es soll als ein großes Projekt laufen, diese 3 Workcamps, das wird schnell klar. Auch wird schnell klar, dass konkret über 3 Workcamps gesprochen werden muss hier, denn es sind mindestens 2 Menschen da, die wir als „Overflow" bezeichnet haben, und die müssen das Gefühl bekommen, dass sie auch ein Projekt haben, wo sie reinpassen.

Das Abendessen steht an, es kommen natürlichster Weise Helfer mit mir in die Küche, es gibt Kürbissuppe und Brot. Ich habe das Gefühl ich kann die Gruppe einfach sich selbst überlassen, Eric ist nun auch wieder da, er war die meiste Zeit beschäftigt, den Tanzania Eltern die Herzen weich für Afrika zu machen. Jedoch merken wir nicht, dass er fehlt, er scheint einfach da zu sein, und wir wissen was er macht, also ist es grad so, als ob er wirklich im Raum wäre.

Die Gruppen lösten sich auf als der Hunger zu groß und der Gesprächsstoff ausgeschöpft war, jedoch bewies sich meine anfängliche Angst, es würde die Spannung, und so die Qualität des Zusammentreffens geschwächt, wenn es nicht „weiterginge", ins Gegenteile gekehrt. Schon bald wurde mir klar, dass die eine ganz besondere Gruppe, mit ganz besonderen Verbindungen war. Viele kannten sich schon, und alle anderen wurden sofort aufgenommen. Eric sagte zu mir, die meisten Dinge passieren in den Pausen, und das klang immer wieder in mir. Es ergaben sich sofort immer wieder Tätigkeiten, es wurde dafür gesorgt, dass der Raum schön wurde (Großen Dank an Flo), es entstand ein Essensraum, der dann wieder zum Gesprächsraum wurde, bzw. diese immer blieb. Wo auch immer man hinsah, es wurde sich getroffen, in kleinen und großen Gruppen. Es kamen viele auf mich zu, um mir ihre Ängste zu erzählen, da war z.B. Sarah-Mae, die so gerne mit nach Südafrika will, aber da auch so viel Angst vor hat. Sie ging sehr, sehr offen damit um, und fragte einfach immer wieder nach, was denn das bedeutete, wie denn dieses wäre, und irgendwann hörte ich sie zu Maria sagen, dass es sich grad schon viel weniger schlimm anfühlen würde.

Nach dem Abendbrot ging die Runde weiter, es ergaben sich ein Abendprogramm und mehrere Gespräche im Zwischendurch. Der captura Film wurde gezeigt, und besprochen, und einzelne gingen auf Anna zu, die ihre Frage noch vor dem Abendessen dargestellt hatte: Der Tod, und wie gehen wir mit ihm um. Das Thema ihrer Jahresarbeit. Eric und sie verschwanden wahrscheinlich für 2 Stunden in einem Einzelgespräch. Auf die Frage, wo denn Eric sei, gab es wieder die Antwort, er führe ein Gespräch dort, im anderen Raum, und alle trugen es mit.

Inzwischen war es schon ganz schön spät, also gingen wir schlafen, und andere schauten ncoh einen Film, und redeten noch weiter (eine Gruppe, mit den capturisten und Yumendos und anderen, sprach lange und lustig, jedoch auch ausführlich über Geld, als Vorbereitung zum nächsten Zeitungstreffen.)

Sonntag früh, wir standen um 8 auf, es gab Frühstück um 9, richtiges Sonntagsfrühstück, mit Rührei und Müsli und so.

Gegen 11 begannen wir die Runde. Simon bot sich an mit uns ein Lied zu singen, ein Kroatisches Liebeslied. Danach war die Stimmung im Raum fast festlich. Ich begann die Runde, und versuchte deutlich zu machen, dass das, was hier lebt, und die, die hier sitzen, das sind, was ich das Idem Netzwerk nennen würde. Es war in allen ein besonderes Licht, dass da aufgeleuchtet hat, als ich das sagte.

Dann begann ein Gespräch, von Flo initiiert, zum Thema „Was geht?", oder in was für einer Welt leben wir. Da zeigte sich wieder dass das Lebensthema der meisten hier einfach die Schule ist, also schlängelte sich das Gespräch daran entlang. Es wurde deutlich, wie sehr die Schüler das Abi nicht verstehen, jedoch trotzdem machen, wie manche es einfach haben, es ihnen zufällt, und andere darum förmlich zittern. Manche sprachen von einem Strom, der ihnen einfach entgegenkommt, auf dem sie sich treiben lassen, andere konnten diesen nicht empfinden, jedoch glaubten sie trotzdem, er sei da. Spannend war, dass da ein allgemeinen Bild von Zukunft, die auf uns zukommt, war, die wir nur nicht unbedingt sehen können. (Flo's Vorschlag am Vortag war es, sich vorzustellen dass wir ja eigentlich rückwärts der Zukunft entgegen gehen, und in unsere Vergangenheit sehen können, das lebte stark in diesem Moment.)

Das Gespräch entwickelte sich in eine Runde, wo jeder sagte was ihn grade bewegt, wo er grade steht, und was die Zukunftspläne sind. Manche sagten da grad ganz stark Schule, Schule, Abi, aber manche schauten eher auf das, was dazwischen liegt, außerhalb dessen passiert, z. B. natürlich Workcamps, Projektziele, Gedanken, und mehr.

Nach der Runde war eine Kaffe und Streckpause angebracht, die sich aber schnell einfach in kleine Gruppengespräche entwickelte, so also noch mal Erics Aussage bestätigte „das meiste passiert in den Pausen". Ich glaube, wir haben genau richtig viele Pausen gehabt, schön viele, denn es ist viel passiert.

Es gab Mittagessen, dazwischen noch mehr Gespräche, und nach dem Mittagessen setzte eine Müdigkeit ein, es war ruhig, Musik wurde gehört, und weiterhin, wenn man sich im Raum umsah, gab es niemanden, der nicht ein angeregtes, tiefverbundenes Gespräch führte. Da spielte Eric Gitarre, und es saßen die, die nicht mehr reden konnten um ihn herum, und hörten einfach zu, und andere genossen die Hintergrundmusik beim Rauchen, träumen, diskutieren.

In diesen Momenten verflog die Zeit so schnell, dass wir bald feststellten, es war zeit für einen Abschluss. Jedoch waren noch ein paar Themen übrig geblieben.

Kurz schnitten wir all die Projekte an, die Raum waren, Yumendo, Unternehmen-Anfang, captura (aber das wurde ja schon im Film dargestellt), projekt.tagung (Dörthe aus Mühlheim war da!!), projekt.zeitung, Walk-your-Talk, und Connect bzw. die Goetheanums-events des Jahres, Sommertagung, sowie Ursache Zukunft, und den Wettbewerb.

Dann schlossen wir ab, in dem wir sagen durften, was wir mitnehmen von diesem Treffen, was uns gefallen hat, was für ein Gefühl wir generell hatten, über das Treffen.

Ich stellte an den Anfang meinen Dank, dass alle gekommen waren, meine Freude, hier sein zu dürfen, und die Frage, sollen wir das öfter machen, woraus ich ein einstimmiges, deutliches JA bekam.

Besonders eindrücklich waren für mich die Aussagen, dass es schön war kein deutliches Ziel oder Ergebnis anstreben zu müssen, dieses Wochenende, sondern einfach nur da sein zu dürfen. Es klang auch sehr stark an, dass wir so viele Pausen und Gesprächsmöglichkeiten hatten, und ich hörte immer wieder was auch ich erlebt hatte, dass keiner sich je verloren gefühlt hatte, auch wenn kein direktes Programm anstand.

Claudio, der erst am Sonntag zwischen drin, im Gespräch ankam, war super aufgeregt, und inspiriert, und hat ganz viel Zuversicht mitgenommen, dass er auf jeden Fall mit nach Südafrika kommt, ich musste ihn schon fragen, ob er mit dem Flugbuchen noch eine Woche wartet, bis zum Vorbereitungstreffen in Dortmund...

Sarah-Mae hat Mut geschöpft. Olga Kraft. Simon hat dabei geholfen, das ganze etwas anzuschieben, er war der Meinung es ginge zu langsam, und fing immer direkt an zu reden, in den Momenten, wo eine Stille entstehen hätte können. Matthias war ähnlich, jedoch war es so gesund für den Ablauf von allem. Marcel, der erst knapp 16 geworden hier der Jüngste war, stellte sich als ein ganz schön weiser Mensch heraus.

Zum Ende hin ging es nun noch um das Aufräumen, was schnell getan war. Es wurde sich verabschiedet, als ob wir uns länger als ein-ein-halb Tage getroffen hätten, es fühlte sich wirklich an, wie eine kleine Tagung. (Was es von manchen auch unbewusst genannt wurde...).

Nun musste Eric noch „schnell" ein Gespräch mit einer Mutter führen, die Angst um ihre Tochter hat, die mit nach Südafrika will. Und natürlich hat er sie mit seinem Charme eingewickelt!

Sunday, February 04, 2007

Argentum Mereor

deserve:
emerio: to obtain by service, earn completely, deserve well.
mereo: deserve, gain, obtain, serve as a soldier.
mereor: deserve, earn, be entitled to, merit.
promereo: to deserve, merit
promereor: to deserve, merit

earn
emerio: to obtain by service, earn completely, deserve well.
mereo: deserve, gain, obtain, serve as a soldier.
mereor: deserve, earn, be entitled to, merit.

gain
acquiro: to acquire, gain, get, obtain.
expugno: to capture, overcome, subdue, take by storm, gain.
interdico: to forbid, prohibit, outlaw, gain an injunction.
lucror: to gain, profit, win.
lucrum: gain, profit.
mereo: deserve, gain, obtain, serve as a soldier.
percipio: to gain, learn, perceive, understand.
percepi: to gain, learn, perceive, understand.
perceptum: to gain, learn, perceive, understand.
praeda: plunder, booty, spoils of war, loot, gain, prey.
preda: plunder, booty, spoils of war, loot, gain, prey.
quaestuosus: profitable, fond of gain, rich.
questuosus: profitable, fond of gain, rich.

money
arca: chest, box, money box, coffin, cell.
archa: chest, box, money box, coffin, cell.
argentum: silver, money.
armarium: cupboard, chest, safe (for food, clothing, money).
decoctor: a spendthrift, bankrupt, a fool parted from his money
lacero: to tear to pieces, mangle; squander money; slander someone.
peculium: a bit of money, a small property
pecunia: money.

work
evigilo: to awaken; be alert, be watchful; [ trans. ] work hard at.
exerceo: to train, cultivate, keep at work, exercise, practice.
facesso: to work zealously, do, accomplish.
factum: deed, accomplishment, work, act, achievement.
insinuo: to insinuate, work one ' s way in, intimate.
labor: hardship, fatigue, distress.
laboris: labor, work, toil
laboro: (intrans.) to work, toil, suffer, be afflicted, be troubled.
occurro: to occur; run to meet, attack; oppose, work against
opera: work, pains, labor.
operor: to work, labor, toil, take pains.
opus: work, labor, work done, completed work, building
operis: work, labor, work done, completed work, building
opusculus: a little or small work, a small book
recolo: reflect upon, consider, recall.
vaco: to be free from work, of a master, of property.

http://argentummereor.blogspot.com/