Übers Fragen
Es tut sich viel wenn viele Menschen an den selben Gedanken herum denken. Wenn ähnliche Fragen immer wieder aufkommen, gefragt werden wollen, durchdacht werden, bearbeitet werden. Fragen, die von der Welt aufgeworfen werden. Vor allem junge Menschen haben diese. Von überall her strömen Eindrücke auf sie ein, sie werden bombardiert mit Aussagen, Anpreisungen, Bildern der Welt, Situationen, Erfindungen, und vielem mehr.
Da kommt schon mal so die ein oder andere Frage auf.
Wird in der Welt vorgegaukelt es sei alles gut, ist es nur natürlich , dass junge Menschen diese hinterfragen. Sie finden dann nicht ein, zwei oder auch viel mehr Ungereimtheiten, sie finden die Welt kurz vor dem Kollaps, zusammengehalten durch Gewohnheiten und Vorgauklerei (Illusionen).
Trotz der Größe des Unterfangens begeben sich junge Menschen auf die Suche nach Auswegen aus der bevorstehenden Katastrophe. Sie riskiert ihre mentale Stabilität, sie riskieren ihr festes Einkommen, denn sie merken dass es größere Fragen gibt. Fragen, die am Abgrund stehen. Fragen, die existenziell aufrütteln.
Die jungen Menschen kritisieren die Gesellschaft, kritisieren ihre Welt und den Rahmen in dem ihre Welt schief hängt kritisieren sie erst recht. Sie beginnen die Suche nach Antworten, die Suche nach Verbesserung. Sie begeben sich auf den Weg der sie am nächsten zu sich selbst führt, denn auch sie sind Menschen, mit all dem Potenzial zerstörerisch, egoistisch, faul, gierig, unfair und respektlos zu sein. So sehen sie in der Welt all das, was auch sie selbst ausmachen könnte und stecken in einer Identitätskrise.
Dieses Aufrütteln der unbewusst akzeptierten Werte kann wie ein Aufräumen gesehen werden. Ein inneres Aufräumen, sowie das Schaffen der Basis, von der aus die Welt um die jungen Menschen herum von ihnen beeinflusst werden kann.
Nun können junge Menschen beginnen ihre Fragen zu stellen. Nun wird es möglich, dass sie um sich herum anfangen, Festgefahrenes los zu rütteln und können gegebenenfalls auch bald beginnen aufzuräumen.
Als erstes aber tun sich nun die jungen Menschen mit Gedankensgenossen zusammen.
Dies passiert, weil Fragen gelebt werden und wird dadurch sozusagen automatisch. Sie finden weil sie suchen, und suchen weil sie finden und durchs Finden bemerken sie, wie viele andere Menschen es gibt, die ähnliche Fragen leben. Oder sogar Menschen, die ergänzende und auch gegensätzliche Fragen mit sich herumtragen.
Junge Menschen bauen sich bald ein Netzwerk von Mitfragenden auf, in dem sie sich weiterentwickeln können und das durch Gedankenaustausch zu immer neuen Fragen führt. Jedoch auch zu Handlungen.
Aus Fragen werden schnell Vorhaben zur Verbesserung. Es werden Pläne, Initiativen und vor allem entstehen Projekte, die das Wirkungsfeld der einfachen Fragen weitaus vergrößern. Es entstehen Tagungen, an denen enorm tief gedacht und gefragt wird.
Insbesondere entstehen dort neue Fragen und das Netzwerk verstärkt sich, denn jeder, der ein teil ist, also teilnimmt, nimmt eine Verbindung wieder mit sich nach Hause. Wenn junge Menschen weiter schauen als auf die vorgegaukelte und dadurch akzeptierbare Welt, können sie diese verändern. Jeder von uns hat seinen Einfluss auf seine Welt und je mehr „eigene Welten“ sich zusammen finden desto größer natürlich de Einfluss.
Hast du Fragen? Dann auf ! Suche nach Mitfragenden. Bewege die Welt um dich herum. Sei dabei wenn Veränderung geschieht.
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