Sunday, June 07, 2009

...um des Lernens Willen, ich befinde mich im Prozess

Juni 2009
Nach einigen Wochen des Stillstands und der zahlreichen Stunden Cafe Arbeit nach Connect 2009, möchte ich nun mein Leben wieder aktiver balanciert und ausgefüllt gestalten. Ich brauchte eine Pause, eine Verantwortungspause, eine Pause vom selbstkreierten, selbstangetriebenen, selbstständigen Arbeiten, wollte mal tief durchatmen. Bis jetzt ist mir das noch nicht gelungen, da ich mich aus der Connectarbeit direkt in ein emotionales Arbeitsfeld in meiner Beziehung stürzte. Das ist nun erst einmal abgeschlossen, sodass ich endlich, 6 Wochen nach Connect, in die Ferien fahre.

Ich verstehe diese nächsten Schritte, wie auch die letzten 5 Jahre seit Abschluss meiner Schulzeit, als Lernzeit, als informelles Studium, welches ich nun bewusster und aktiver gestalten will. Mutig äusserte ich vor ein paar Wochen im Interview mit Projekt Zeitung, dass ich mich so fühle, als habe ich bereits den Bachelor im Katha sein erhalten, vor allem durch die Connect Tagung. Da ich aber nicht nur auf einer Ebene, der Arbeitsebene, lerne und existiere, muss ich alle anderen Ebenen, die ich in mir entdecke, genau so üben. Vielleicht habe ich den Bachelor in der Projektarbeit absolviert, durch Connect, jedoch emotional und menschlich muss ich weiter üben, in der Selbstdisziplin, Zielstrebigkeit, innerer Klarheit, im Zuhören und Verstehen anderer Menschen, aber auch was die Welt rund um den Globus angeht.

Connect war ein grosser Schritt in eine Richtung, die ich nun weitergehen und vertiefen will.
Connect war mir lange der Stern am Horizont, sowie auch meine Beziehung zu Ben mich immer wieder auf neue Wege gebracht hat. Diese Wege will ich nun, ohne die beiden Sterne als Hauptzeil zu haben, weiter gehen. Ich will mir selbst neue Sterne setzen und neue Ziele erreichen. Ben wird weiterhin an meiner Seite sein, von weitem. Connect auch, näher dran.
Connect denke ich in erneuerter Form weiter zu führen. Ein Verein soll gegründet werden, nach der Sommerpause, die wir dringend benötigen, und dann im August stehen erst Treffen in Holland an für Connect 2010. Connect 2009 muss noch fertig abgewickelt werden, was in den nächsten Wochen geschehen soll. Auch die Dankesbriefe wie auch eine Art der Doku müssen erstellt werden. Ich denke bis Ende Juni.

Den ganzen Monat Juni habe ich keine Cafe Schichten. Viele Dinge wollen erlebt und getan werden, deshalb gehe ich nun diesen Versuch an, mir etwas vorzunehmen, und dann loszulegen, es zu erfüllen.

Ein paar Regeln muss ich mir im Voraus auferlegen:
Bescheidene Planung - ich will nicht zu viele Dinge auf einmal planen, denn sonst ist die Wahrscheinlichkeit, sie zu erfüllen, sehr klein.
Sonne - ich will viel Zeit draussen, in der Sonne verbringen, so müssen meine Tage also Platz für Theorie, Praxis und Sonne haben.
Sofort Anfangen! - Ich will heute schon mit den ersten Schritten beginnen, sonst schiebe ich es alles weiter hinaus.
Disziplin - ich muss so gut es geht den inneren Schweinehund versorgen, damit er mich in Ruhe lässt. Bewegung, angenehme Tätigkeiten, soziales Miteinander...solche Dinge sollen das Salz in der Suppe sein!
Geniessen! - Alles, was ich mit gutem, gründlichem, bewusstem, positiven Vorsatz tue, gilt als „erfüllter Schritt“. Ich will nicht durchhängen. Und wenn ich mich mal faul führe, muss ich auch das geniessen!
Fokus! - Ich muss mich dringend auf mich, auf Positives, auf das, was kommen will, konzentrieren. Es bringt nichts auf den Problemfaktoren, die ich grade zurückgelassen habe, herum zu kauen. Inga, Mitte, Ben, all diese Dinge sind Lappalien, wenn sie mich negativ beeinflussen. Ausserdem sind alle diese Dinge eigentliche Dinge (und Personen), die ich liebe!
Genauigkeit und Klarheit - ich will nichts nur halb fertig machen. Bücher sollen ausgelesen, Dinge fertig geputzt, Aufgaben komplett erledigt werden, damit sich nicht ständig noch Altes im Jetzt aufhält.
Verstehen - ich will die Dinge an der Wurzel verstehen. Was bedeutet das Leben? Was bedeutet mein Platz im Leben? Was bedeutet die Arbeit, die ich mache? Im Cafe, im Projekt? Und vielleicht kann ich meine Statusfrage damit klären, meinen Status nicht an den Arbeiten festmachen, die ihn nicht erfüllen, sondern ihn mir selber geben?

Liebe! - ich will aus Liebe handeln!

1 comment:

Geli said...

da wären wir wieder bei der Aussage:
der Wert des Menschen bestimmt sich aus der Geburt,aus dem Sein,nicht aus der Leistung.....
faul sein ist einfach wundervoll und es kann wirklich Spass machen,es muss gelernt sein,dann ist es wirklich super gut,eine gewisse Zeit lang........vielleicht sogar täglich ein wenig faul sein,das übt....viel Erfolg bei Deinen Vorhaben,Kuss Geli.