Im Moment sitze ich in der Mittagspause auf einem Seminar zum Thema
Entwicklungshilfe...hat überhaupt nichts mit dem BGE zu tun, denkt
man, oder? Naja, dachte ich auch bis grade noch, denn es ging um die
Geschichte der Entwicklungszusammenarbeit und Politikversuche in
Entwicklungssachen, die mich überhaupt nicht überzeugen. Was sind das
für Herangehensweisen, wo zu den Gunsten der starken die schwächeren
entwickelt werde müssen, bis sie sich selbst überhaupt nicht mehr
ähneln, eine Weile gut funktionieren und dann kollabieren...Länder
als auch Menschen...die anderen und Du selbst.
Naja, und dann war da die Entwicklungstheorie von Amartya Sen, der
das ganze etwas anders angeht. Nämlich auf dem Menschen basiert. Wenn
der Mensch die Freiheit hat, sich zu entwickeln (ein Drang der in
Sens Menschenbild in jedem Menschen als Wille und Potential veranlagt
ist) dann wird der Mensch sich auch entwickeln. Wenn sich der Mensch
also enfalten darf kann er mit der eigenen Entwicklung auch die
seiner Gesellschaft voran bringen. So wird das Humankapital durch
persönlich Entfaltung mit lebendiger und echter, menschlicher Energie
und Qualität gefüllt. So wird alles, auch die Wirtschaft
angekurbelt...menschlich!
Naja, und das Thema der Freiheit und der freien Entwicklung führt
eben direkt zum Grundeinkommensgedanken. Hier sollten die
Machthabenden den Menschen die Möglicheit gewährleisten, sich
persönlich frei entfalten zu können. Denn nur ein Mensch, der das
darf, kann echt Mensch sein. In Afrika as auch in Deutschland. In
jedem Fall wollen wir Freiheit und vorallem die Freiheit, wählen zu
dürfen was wir tun. Wählen zu dürfen ob wir etwas tun wollen oder
nicht. Zum Beispiel Arbeiten. Oder auch das, was wir wirklich machen
wollen, Arbeit zu nennen. Das alles ist doch teil des
Grundeinkommens-Prozesses!
Also ich hab Lust drauf!
Saturday, June 27, 2009
Sunday, June 07, 2009
...um des Lernens Willen, ich befinde mich im Prozess
Juni 2009
Nach einigen Wochen des Stillstands und der zahlreichen Stunden Cafe Arbeit nach Connect 2009, möchte ich nun mein Leben wieder aktiver balanciert und ausgefüllt gestalten. Ich brauchte eine Pause, eine Verantwortungspause, eine Pause vom selbstkreierten, selbstangetriebenen, selbstständigen Arbeiten, wollte mal tief durchatmen. Bis jetzt ist mir das noch nicht gelungen, da ich mich aus der Connectarbeit direkt in ein emotionales Arbeitsfeld in meiner Beziehung stürzte. Das ist nun erst einmal abgeschlossen, sodass ich endlich, 6 Wochen nach Connect, in die Ferien fahre.
Ich verstehe diese nächsten Schritte, wie auch die letzten 5 Jahre seit Abschluss meiner Schulzeit, als Lernzeit, als informelles Studium, welches ich nun bewusster und aktiver gestalten will. Mutig äusserte ich vor ein paar Wochen im Interview mit Projekt Zeitung, dass ich mich so fühle, als habe ich bereits den Bachelor im Katha sein erhalten, vor allem durch die Connect Tagung. Da ich aber nicht nur auf einer Ebene, der Arbeitsebene, lerne und existiere, muss ich alle anderen Ebenen, die ich in mir entdecke, genau so üben. Vielleicht habe ich den Bachelor in der Projektarbeit absolviert, durch Connect, jedoch emotional und menschlich muss ich weiter üben, in der Selbstdisziplin, Zielstrebigkeit, innerer Klarheit, im Zuhören und Verstehen anderer Menschen, aber auch was die Welt rund um den Globus angeht.
Connect war ein grosser Schritt in eine Richtung, die ich nun weitergehen und vertiefen will.
Connect war mir lange der Stern am Horizont, sowie auch meine Beziehung zu Ben mich immer wieder auf neue Wege gebracht hat. Diese Wege will ich nun, ohne die beiden Sterne als Hauptzeil zu haben, weiter gehen. Ich will mir selbst neue Sterne setzen und neue Ziele erreichen. Ben wird weiterhin an meiner Seite sein, von weitem. Connect auch, näher dran.
Connect denke ich in erneuerter Form weiter zu führen. Ein Verein soll gegründet werden, nach der Sommerpause, die wir dringend benötigen, und dann im August stehen erst Treffen in Holland an für Connect 2010. Connect 2009 muss noch fertig abgewickelt werden, was in den nächsten Wochen geschehen soll. Auch die Dankesbriefe wie auch eine Art der Doku müssen erstellt werden. Ich denke bis Ende Juni.
Den ganzen Monat Juni habe ich keine Cafe Schichten. Viele Dinge wollen erlebt und getan werden, deshalb gehe ich nun diesen Versuch an, mir etwas vorzunehmen, und dann loszulegen, es zu erfüllen.
Ein paar Regeln muss ich mir im Voraus auferlegen:
Bescheidene Planung - ich will nicht zu viele Dinge auf einmal planen, denn sonst ist die Wahrscheinlichkeit, sie zu erfüllen, sehr klein.
Sonne - ich will viel Zeit draussen, in der Sonne verbringen, so müssen meine Tage also Platz für Theorie, Praxis und Sonne haben.
Sofort Anfangen! - Ich will heute schon mit den ersten Schritten beginnen, sonst schiebe ich es alles weiter hinaus.
Disziplin - ich muss so gut es geht den inneren Schweinehund versorgen, damit er mich in Ruhe lässt. Bewegung, angenehme Tätigkeiten, soziales Miteinander...solche Dinge sollen das Salz in der Suppe sein!
Geniessen! - Alles, was ich mit gutem, gründlichem, bewusstem, positiven Vorsatz tue, gilt als „erfüllter Schritt“. Ich will nicht durchhängen. Und wenn ich mich mal faul führe, muss ich auch das geniessen!
Fokus! - Ich muss mich dringend auf mich, auf Positives, auf das, was kommen will, konzentrieren. Es bringt nichts auf den Problemfaktoren, die ich grade zurückgelassen habe, herum zu kauen. Inga, Mitte, Ben, all diese Dinge sind Lappalien, wenn sie mich negativ beeinflussen. Ausserdem sind alle diese Dinge eigentliche Dinge (und Personen), die ich liebe!
Genauigkeit und Klarheit - ich will nichts nur halb fertig machen. Bücher sollen ausgelesen, Dinge fertig geputzt, Aufgaben komplett erledigt werden, damit sich nicht ständig noch Altes im Jetzt aufhält.
Verstehen - ich will die Dinge an der Wurzel verstehen. Was bedeutet das Leben? Was bedeutet mein Platz im Leben? Was bedeutet die Arbeit, die ich mache? Im Cafe, im Projekt? Und vielleicht kann ich meine Statusfrage damit klären, meinen Status nicht an den Arbeiten festmachen, die ihn nicht erfüllen, sondern ihn mir selber geben?
Liebe! - ich will aus Liebe handeln!
Juni 2009
Nach einigen Wochen des Stillstands und der zahlreichen Stunden Cafe Arbeit nach Connect 2009, möchte ich nun mein Leben wieder aktiver balanciert und ausgefüllt gestalten. Ich brauchte eine Pause, eine Verantwortungspause, eine Pause vom selbstkreierten, selbstangetriebenen, selbstständigen Arbeiten, wollte mal tief durchatmen. Bis jetzt ist mir das noch nicht gelungen, da ich mich aus der Connectarbeit direkt in ein emotionales Arbeitsfeld in meiner Beziehung stürzte. Das ist nun erst einmal abgeschlossen, sodass ich endlich, 6 Wochen nach Connect, in die Ferien fahre.
Ich verstehe diese nächsten Schritte, wie auch die letzten 5 Jahre seit Abschluss meiner Schulzeit, als Lernzeit, als informelles Studium, welches ich nun bewusster und aktiver gestalten will. Mutig äusserte ich vor ein paar Wochen im Interview mit Projekt Zeitung, dass ich mich so fühle, als habe ich bereits den Bachelor im Katha sein erhalten, vor allem durch die Connect Tagung. Da ich aber nicht nur auf einer Ebene, der Arbeitsebene, lerne und existiere, muss ich alle anderen Ebenen, die ich in mir entdecke, genau so üben. Vielleicht habe ich den Bachelor in der Projektarbeit absolviert, durch Connect, jedoch emotional und menschlich muss ich weiter üben, in der Selbstdisziplin, Zielstrebigkeit, innerer Klarheit, im Zuhören und Verstehen anderer Menschen, aber auch was die Welt rund um den Globus angeht.
Connect war ein grosser Schritt in eine Richtung, die ich nun weitergehen und vertiefen will.
Connect war mir lange der Stern am Horizont, sowie auch meine Beziehung zu Ben mich immer wieder auf neue Wege gebracht hat. Diese Wege will ich nun, ohne die beiden Sterne als Hauptzeil zu haben, weiter gehen. Ich will mir selbst neue Sterne setzen und neue Ziele erreichen. Ben wird weiterhin an meiner Seite sein, von weitem. Connect auch, näher dran.
Connect denke ich in erneuerter Form weiter zu führen. Ein Verein soll gegründet werden, nach der Sommerpause, die wir dringend benötigen, und dann im August stehen erst Treffen in Holland an für Connect 2010. Connect 2009 muss noch fertig abgewickelt werden, was in den nächsten Wochen geschehen soll. Auch die Dankesbriefe wie auch eine Art der Doku müssen erstellt werden. Ich denke bis Ende Juni.
Den ganzen Monat Juni habe ich keine Cafe Schichten. Viele Dinge wollen erlebt und getan werden, deshalb gehe ich nun diesen Versuch an, mir etwas vorzunehmen, und dann loszulegen, es zu erfüllen.
Ein paar Regeln muss ich mir im Voraus auferlegen:
Bescheidene Planung - ich will nicht zu viele Dinge auf einmal planen, denn sonst ist die Wahrscheinlichkeit, sie zu erfüllen, sehr klein.
Sonne - ich will viel Zeit draussen, in der Sonne verbringen, so müssen meine Tage also Platz für Theorie, Praxis und Sonne haben.
Sofort Anfangen! - Ich will heute schon mit den ersten Schritten beginnen, sonst schiebe ich es alles weiter hinaus.
Disziplin - ich muss so gut es geht den inneren Schweinehund versorgen, damit er mich in Ruhe lässt. Bewegung, angenehme Tätigkeiten, soziales Miteinander...solche Dinge sollen das Salz in der Suppe sein!
Geniessen! - Alles, was ich mit gutem, gründlichem, bewusstem, positiven Vorsatz tue, gilt als „erfüllter Schritt“. Ich will nicht durchhängen. Und wenn ich mich mal faul führe, muss ich auch das geniessen!
Fokus! - Ich muss mich dringend auf mich, auf Positives, auf das, was kommen will, konzentrieren. Es bringt nichts auf den Problemfaktoren, die ich grade zurückgelassen habe, herum zu kauen. Inga, Mitte, Ben, all diese Dinge sind Lappalien, wenn sie mich negativ beeinflussen. Ausserdem sind alle diese Dinge eigentliche Dinge (und Personen), die ich liebe!
Genauigkeit und Klarheit - ich will nichts nur halb fertig machen. Bücher sollen ausgelesen, Dinge fertig geputzt, Aufgaben komplett erledigt werden, damit sich nicht ständig noch Altes im Jetzt aufhält.
Verstehen - ich will die Dinge an der Wurzel verstehen. Was bedeutet das Leben? Was bedeutet mein Platz im Leben? Was bedeutet die Arbeit, die ich mache? Im Cafe, im Projekt? Und vielleicht kann ich meine Statusfrage damit klären, meinen Status nicht an den Arbeiten festmachen, die ihn nicht erfüllen, sondern ihn mir selber geben?
Liebe! - ich will aus Liebe handeln!
Tuesday, June 02, 2009
Ein neuer Monat...es ist fast Sommer, manchmal in Basel schattiger als im Pott, habe ich mir sagen lassen. Trotzdem, heute, am 2. Juni Tag, scheint die Sonne prachtvoll.
Mein Leben ist bis heute voller Arbeit. Mitte, mitte, mitte, wenn ich nicht an der Bar stehe bin ich zu k.o. davon um noch mehr zu tun, also gibt es da grad kein balancierendes Etwas.
Auch ist mein leben leer, leer von inspirierenden Dingen wie Connect. Ich stelle fest, dass ich die Connect Zeit, vor allem immer die Zeit, die das Adjektiv "vergangen" trägt, also die unveränderliche Vergangenheit, vermisse. Ich sehne mich zurück. Bessere Zeiten? Wann war denn das Leben scho einfach oder besser? Wenn ich nicht unglücklich verliebt war, war ich kalt und egoistisch, sagt man, also wenn nicht auf der unerfüllten Seite der Liebe festgehangen, wo ich scheinbar sehr oft verweile, dann auf der sich im alleinsein und Individuum erfüllenden, freien, strahlenden Seite, die Menschen imponiert, aber ihnen auch wehtut. Das spannende ist, es hört sich ideal an, das aufzuschreiben, das Individuum, das Allein-Glückliche.
Das Problem ist aber, dass mein Herz auch hinter dieser Mauer irgendwann hervor kam und wieder fühlen wollte. Leider kam das an einem Zeitpunkt, wo mein Herz dann zwar fühlen durfte, aber alles im Extrem und deshalb auch extrem schmerzhaft und auch manchmal extrem schön...kann mein Herz Extrem aushalten?
Wenn ich nicht grade damit beschäftigt war, mich zu sehnen, dann damit, nicht zu wissen, wie ich meine Arbeit machen solle, zu zweifeln, ängstlich zu sein, unsicher...ich kann mich überhaupt nicht an längere Zeiträume erinnern, in denen es mir einfach nur gut ging, ausser ich nehme die Zeit, in der es mir gut ging, ich aber scheinbar manche anderen Menschen auf der Strecke liess, also die Zeit mit der Herzmauer. Deshalb geht es mir jetzt im nachhinein schlecht, denn ich zog so schnell und allein davon, dass ich in meinem Leben habe Lücken entstehen lassen, die Realitäten hervor riefen, die mir jetzt im nachhinein, seit dem ich wieder fühlend in meinem Leben stehe, Schmerz zu fügen.
Also, wenn man individuell loszieht, dann muss man weg bleiben. Menschen erlauben einem nicht, sich etwas zu ändern und dann aber doch wieder die alte zu werden und an seinen Platz zurück zu kehren. Einen Platz muss man sich sowieso ständig erkämpfen, so fühlt es sich jedenfalls hier an. Ich versteh das aber nicht. Es gibt Mensche, die haben bei mir immer einen Platz im Herzen, im Kopf, in der Selbstverständlichkeit des Alltags. Da müssen sie überhautp nichts mehr für tun. Warum geht das nicht bei ihnen? Warum muss ich die ganze Zeit aufpassen, dass ich nicht wegrutsche und jemand anderes meinen Platz bekommt?
Also, ich bin ständig unzufrieden und bekomme nebenbei immerwieder wunderbare Dinge hin. Dann gibt es die "Erntezeit", wenn das wunderbare dann Früchte trägt, so wie gestern für 10 minuten, als ein Mensch mir dankte. Und so wie auf der Connect Tagung selber, wo es klar wurde, ich habe etwas RICHTIG gemacht, nicht nur immer falsch, wie ich sonst gerne erzählt bekomme. Es gibt so viele Spiegel in der Welt...und selten spiegeln sie einem das Gute! Und irgendwie sieht es so aus, als ob diese schlechten Zeiten doch zu etwas nütze sind in der Welt. Aber warum tun sie mir dann ständig weh?
Ich habe Angst dass dieser Schmerz, der einfach immer weider kommt, mich irgendwann einfach erdrückt. Dann gibt es einen Punkt, da will ich einfach nicht mehr. Schluss. Und das macht mich traurug.
Gibt es noch mehr Menschen, die unter ständigen Schmerzen leben? Die emotional die ganze Zeit bluten, die den ganzen Tag heulen könnten? Binich vielleicht depressiv?
Oder wohne ich nur in der falschen Stadt, kenne die falschen Menschen, tu die falschen Dinge? Und woanders? Und in der Vergangenheit? Und überall nur nicht hier und jetzt...
Das ist doch bescheuert.
Im Juni habe ich das Wort "Ehrlichkeit" gewählt. Mal sehen wo das mich hinführt. Im Mai war ich schon ein paar mal ehrlicvh, und das hat nicht gut geklappt. Ehlrichkeit pur kann niemand aushalten. MAnn muss immer Höflickeit und sonst noch ein paar Blumen dazufügen, sonst denken gleich alle man will sie angreifen. Pfff. Naja, Ehrlichkeit und Zynismus sind eben auch kein gutes Paar.
Das Wort Wärme im Mai hat sich nciht oft im Aussen gezeigt. Ich glaube imMai hätte ich mehr wärme gebraucht und mehr davon geben können...mal sehen, wie sich das durch den Juni zieht.
Der Juni ist mein Arbeitsfreier Monat. Da ich nicht im Juli wegkann, gehe ich im Juni. Ich muss mal raus, sagt meine Vernunft. Ich will aber nicht, sagt mein Herz. Ich werde trotzdem gehen, sagen mir die Füsse. Mal sehen, wo hin. Bin am 29. Juni zum Mitarbeiterausflug wieder da. Ich hoffe bis dahin habe ich noch einen Platz im Team, emotional als auch rational.
Ich erwarte das eher nicht, nein, sagen wir 50/50, ein paar Leute wollen mich gern zurück haben und freuen sich mich zu sehen, und ein paar geht es einfach besser wenn ich nicht da bin, genau wie es mir besser geht, wenn ich sie nicht sehe. Naja, solange diese glücklich miteinander befreundet sind, damit ich nicht der Grund bin, warum sie auch ein schweres Leben haben, solange ist ja gut...(so sehen sie es jedenfalls). Ich frage mich manchmal, wie doof Menschen sein können.
...vielleicht muss ich doch einfach woanders hin. Basel scheint nicht gross genug für sie und mich. Ich werde mich mal umsehen.
Ein Angebot kam schon. Jemand fragte mich ernsthaft mit ihm in seinem riesen Projekt einzusteigen. "Mache (D)ein Cafe auf, Katha, das ist alles was ich von Dir will".
Oh, und in Berlin soll es sein.
Und bald!
Spinner!
Mein Leben ist bis heute voller Arbeit. Mitte, mitte, mitte, wenn ich nicht an der Bar stehe bin ich zu k.o. davon um noch mehr zu tun, also gibt es da grad kein balancierendes Etwas.
Auch ist mein leben leer, leer von inspirierenden Dingen wie Connect. Ich stelle fest, dass ich die Connect Zeit, vor allem immer die Zeit, die das Adjektiv "vergangen" trägt, also die unveränderliche Vergangenheit, vermisse. Ich sehne mich zurück. Bessere Zeiten? Wann war denn das Leben scho einfach oder besser? Wenn ich nicht unglücklich verliebt war, war ich kalt und egoistisch, sagt man, also wenn nicht auf der unerfüllten Seite der Liebe festgehangen, wo ich scheinbar sehr oft verweile, dann auf der sich im alleinsein und Individuum erfüllenden, freien, strahlenden Seite, die Menschen imponiert, aber ihnen auch wehtut. Das spannende ist, es hört sich ideal an, das aufzuschreiben, das Individuum, das Allein-Glückliche.
Das Problem ist aber, dass mein Herz auch hinter dieser Mauer irgendwann hervor kam und wieder fühlen wollte. Leider kam das an einem Zeitpunkt, wo mein Herz dann zwar fühlen durfte, aber alles im Extrem und deshalb auch extrem schmerzhaft und auch manchmal extrem schön...kann mein Herz Extrem aushalten?
Wenn ich nicht grade damit beschäftigt war, mich zu sehnen, dann damit, nicht zu wissen, wie ich meine Arbeit machen solle, zu zweifeln, ängstlich zu sein, unsicher...ich kann mich überhaupt nicht an längere Zeiträume erinnern, in denen es mir einfach nur gut ging, ausser ich nehme die Zeit, in der es mir gut ging, ich aber scheinbar manche anderen Menschen auf der Strecke liess, also die Zeit mit der Herzmauer. Deshalb geht es mir jetzt im nachhinein schlecht, denn ich zog so schnell und allein davon, dass ich in meinem Leben habe Lücken entstehen lassen, die Realitäten hervor riefen, die mir jetzt im nachhinein, seit dem ich wieder fühlend in meinem Leben stehe, Schmerz zu fügen.
Also, wenn man individuell loszieht, dann muss man weg bleiben. Menschen erlauben einem nicht, sich etwas zu ändern und dann aber doch wieder die alte zu werden und an seinen Platz zurück zu kehren. Einen Platz muss man sich sowieso ständig erkämpfen, so fühlt es sich jedenfalls hier an. Ich versteh das aber nicht. Es gibt Mensche, die haben bei mir immer einen Platz im Herzen, im Kopf, in der Selbstverständlichkeit des Alltags. Da müssen sie überhautp nichts mehr für tun. Warum geht das nicht bei ihnen? Warum muss ich die ganze Zeit aufpassen, dass ich nicht wegrutsche und jemand anderes meinen Platz bekommt?
Also, ich bin ständig unzufrieden und bekomme nebenbei immerwieder wunderbare Dinge hin. Dann gibt es die "Erntezeit", wenn das wunderbare dann Früchte trägt, so wie gestern für 10 minuten, als ein Mensch mir dankte. Und so wie auf der Connect Tagung selber, wo es klar wurde, ich habe etwas RICHTIG gemacht, nicht nur immer falsch, wie ich sonst gerne erzählt bekomme. Es gibt so viele Spiegel in der Welt...und selten spiegeln sie einem das Gute! Und irgendwie sieht es so aus, als ob diese schlechten Zeiten doch zu etwas nütze sind in der Welt. Aber warum tun sie mir dann ständig weh?
Ich habe Angst dass dieser Schmerz, der einfach immer weider kommt, mich irgendwann einfach erdrückt. Dann gibt es einen Punkt, da will ich einfach nicht mehr. Schluss. Und das macht mich traurug.
Gibt es noch mehr Menschen, die unter ständigen Schmerzen leben? Die emotional die ganze Zeit bluten, die den ganzen Tag heulen könnten? Binich vielleicht depressiv?
Oder wohne ich nur in der falschen Stadt, kenne die falschen Menschen, tu die falschen Dinge? Und woanders? Und in der Vergangenheit? Und überall nur nicht hier und jetzt...
Das ist doch bescheuert.
Im Juni habe ich das Wort "Ehrlichkeit" gewählt. Mal sehen wo das mich hinführt. Im Mai war ich schon ein paar mal ehrlicvh, und das hat nicht gut geklappt. Ehlrichkeit pur kann niemand aushalten. MAnn muss immer Höflickeit und sonst noch ein paar Blumen dazufügen, sonst denken gleich alle man will sie angreifen. Pfff. Naja, Ehrlichkeit und Zynismus sind eben auch kein gutes Paar.
Das Wort Wärme im Mai hat sich nciht oft im Aussen gezeigt. Ich glaube imMai hätte ich mehr wärme gebraucht und mehr davon geben können...mal sehen, wie sich das durch den Juni zieht.
Der Juni ist mein Arbeitsfreier Monat. Da ich nicht im Juli wegkann, gehe ich im Juni. Ich muss mal raus, sagt meine Vernunft. Ich will aber nicht, sagt mein Herz. Ich werde trotzdem gehen, sagen mir die Füsse. Mal sehen, wo hin. Bin am 29. Juni zum Mitarbeiterausflug wieder da. Ich hoffe bis dahin habe ich noch einen Platz im Team, emotional als auch rational.
Ich erwarte das eher nicht, nein, sagen wir 50/50, ein paar Leute wollen mich gern zurück haben und freuen sich mich zu sehen, und ein paar geht es einfach besser wenn ich nicht da bin, genau wie es mir besser geht, wenn ich sie nicht sehe. Naja, solange diese glücklich miteinander befreundet sind, damit ich nicht der Grund bin, warum sie auch ein schweres Leben haben, solange ist ja gut...(so sehen sie es jedenfalls). Ich frage mich manchmal, wie doof Menschen sein können.
...vielleicht muss ich doch einfach woanders hin. Basel scheint nicht gross genug für sie und mich. Ich werde mich mal umsehen.
Ein Angebot kam schon. Jemand fragte mich ernsthaft mit ihm in seinem riesen Projekt einzusteigen. "Mache (D)ein Cafe auf, Katha, das ist alles was ich von Dir will".
Oh, und in Berlin soll es sein.
Und bald!
Spinner!
Subscribe to:
Posts (Atom)